Frank Bürmann

Auf Reisen durch Europa lernte Bürmann 1985 den griechischen Maler Giannis Tsarouchis kennen, für den er einige Monate arbeitete. In Tsarouchis´ Atelier begegnete er Künstlern wie David Hockney oder Dionysis Fotopoulos.

Inspiriert von den Werken seiner Kollegen, erkannte er immer mehr seine Berufung.

Doch das Leben holte ihn schnell auf den Boden der Tatsachen zurück: Im Jahr 1989 wurde bei Bürmann ein Knochentumor festgestellt. Zahlreiche Operationen und Krankenhausaufenthalte folgten. Während der vier darauffolgenden Jahre saß er im Rollstuhl und arbeitete daher ausschließlich in seinem Hildesheimer Atelier.

Der Rollstuhl inspirierte ihn zu einer Serie von Stuhlskulpturen, ausgestellt 1992 in Hildesheim.

Gemeinsam mit James Rizzi und Otmar Alt stellte Bürmann seinen Bilderzyklus „Kleiner Könich“ 1993 in Baden-Baden aus. 1994 erfolgte die Aufnahme in den Bund bildender Künstler (BBK).

Einer Gemeinschaftsausstellung mit Robert Combas in der Galerie Bouscayrol in Biarritz und Bordeaux folgte 1995 die erste große Einzelausstellung Bürmanns in der Galerie l’oil im Palais des Beaux Arts in Brüssel.

Doch bei Europa allein sollte es nicht bleiben, seine Werke wurden sogar einmal ins Universum und zurück geschickt:

Im Jahr 1998 wurde Bürmanns Zeichnung „Weltraumtraumraum“ (Sumi-Tusche auf Papier) im Rahmen der Mir-Mission Sojus TM 28 im August für drei Wochen in den Weltraum gesendet. Die Kosmonauten Sergei Wassiljewitsch Awdejew, Gennadi Padalka und Juri Michailowitsch Baturin stempelten und signierten die Zeichnung auf der Mir (Raumstation), die im Anschluss wieder zurück auf die Erde geschickt wurde.

Bürmanns weitreichendes soziales Engagement begann schon 1997, als er die Aktionen „Prominente malen für aidskranke Kinder“  und „Kinder malen eine Welt“ mit 100 Kindern aus insgesamt 27 Ländern startete.

2000 eröffnete Bürmann ein zweites Atelier in Hamburg, bis er 2001 ganz in die Hansestadt umzog. In dieser Zeit wurde er vertreten durch die Galerie Hohmann in Hamburg und The Hart Gallery in Chicago.

Im April 2000 wurde Frank Bürmann im Rahmen des niedersächsischen Projektes „Aktion Kinder“ Kinderbotschafter des Landes Niedersachsen, gemeinsam mit Andreas Aguilar, dem Turnweltmeister 1989, und Julia Zwehl, der damaligen Hockey-Nationaltorhüterin.

Für das Projekt „Kinderland Niedersachsen“, ein Gemeinschaftsprojekt mit der Niedersächsischen Landesregierung, übernahm Bürmann die Bildgestaltung. Sein Engagement für wohltätige Zwecke und Kinder ging in den folgenden Jahren von der Unterstützung der NCL Stiftung über die Initiative Hamburgs frohe Kinderaugen“, die er 2007 ins Leben rief, bis zur individuellen Auseinandersetzung mit kleinen Gruppen.

2006 verließ Bürmann mit dem Projekt „The Art of Hamburg“ komplett die Leinwand und verwendete Alltagsgegenstände wie Kleidung, Taschen oder ähnliches als Träger seiner Kunstwerke. Sein Ansatz war es, Kunst greifbarer und nutzbarer zu machen und sie stärker in den Alltag zu integrieren.

Impressionen Ausstellung Cap San Diego, Hamburg

Auf „Klick“ werden die Bilder größer. 🙂

Projekte (Auswahl)

  • 1996

    Teilnahme an Gruppenausstellung im Roemer-Pelizaeus Museum Hildesheim.

  • 1997

    Fassadengestaltung des „Bürmann“ Hauses in Hildesheim.

  • 1998

    Gestaltung der Kröpcke-Uhr auf dem Kröpckeplatz in Hannover.

  • 2000

    Anlässlich der Expo 2000 gestaltete Bürmann für den Auftritt der Firma Siemens die „Wissensfiguren“ und gestaltete eine Straßenbahn der Üstra, Hannover, mit seinen für ihn typischen Motiven.

  • 2001

    Gestaltung eines VW Lupo zugunsten der Diakonischen Werke.

  • 2004

    Bürmann malte drei Gemälde für die Stiftungen „Lebendiger Jungfernstieg“ und „Lebendige Stadt“. Die Verkaufserlöse der Poster-Reproduktionen kamen zu 100% der Stiftung „Lebendiger Jungfernstieg“ zugute.

  • 2005

    Bürmann gestaltete eine Diesellokomotive der Nord-Ostsee-Bahn anlässlich der Inbetriebnahme der Strecke Hamburg – Westerland.

  • 2006

    Bürmann bemalte eine Barkasse im Hamburger Hafen. 

  • 2008

    Gestaltung von „Brücke 10“, Kultlocation im Hamburger Hafen.

  • 2012

    Schauspielerisches Debüt in der Fernsehserie „Notruf Hafenkante“

  • 2013/14

    Im Auftrag der Stadt Hildesheim entwickelte Bürmann den „Kunstbaukasten“ zur künstlerischen Umsetzung des 1200jährigen Stadtjubiläums.

  • 2015

    Gemeinschaftsaustellung mit Bruno F. Apitz auf der Cap San Diego in Hamburg

  • 2016/17

    Gestaltung der Trikots für den Hamburger Handball Verein

  • 2018

    Start des Projektes „GERETTET“ mit der DgzRS:  Altmaterialien der SeenotRetter wie Rettungswesten oder Überlebensanzüge bekommen in Bürmanns Atelier ein neues Leben.

  • 2019

    Mit einem Gemälde von Frank Bürmann erhält Friede Springer den Schlüssel zum neuen Axel Springer Campus in Berlin

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